Laubacher Kultur- und Begegnungszentrum

Warum ein Kultur- und Begegnungszentrum?

Der ehemalige NahKauf-Markt am Marktplatz wurde mit Förderung des Landes Hessen von der Stadt Laubach erworben mit der Zielsetzung dort einen Ort der Begegnung für die Laubacher Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und damit Marktplatz und Innenstadt zu beleben.
Der Trägerverein vereint Menschen aus unserer Stadt, die sich engagieren, kreativ und offen ein Begegnungszentrum für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Ein solcher Ort fehlt bislang in Laubach – ein Ort, an dem Menschen miteinander in Kontakt treten, kulturelle Aktivitäten genießen und lernen können.

Marktplatz 1 – das ist der Name und beschreibt schon etwas das Programm: Dort, im Zentrum der Altstadt, wird ein Treffpunkt geschaffen, an dem die Menschen mit gleichen Interessen in den Bereichen Kunst, Bildung, Musik, Theater und mehr in Workshops, Veranstaltungen oder Vereinssitzungen zusammenkommen.

Mit dem Landkreis Gießen ist bereits vereinbart, dass in dem Begegnungszentrum das Smart-Cities-Programm für den Teilraum Ost seinen Platz finden wird. Hier wird mit praktischen und spannenden Anwendungen über die vielfältigen Chancen neuer Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz an verschiedenen Lernstationen informiert – und wer mag, kann selbst an den 3-D-Drucker gehen und seine Kreation Wirklichkeit werden lassen. Hierzu steuert der Landkreis einen Anteil an den Unterhaltungskosten bei – ein Gewinn für beide Seiten.

Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Laubacher Vereinen und Initiativen und Institutionen ist grundlegender Teil des Konzepts des Begegnungszentrums. So sind inhaltliche Kooperationen und Vernetzung geplant mit dem Kunst- und Kulturforum Laubach, der AG Kultur Gonterskirchen, dem Kultur- und Tourismusbüro, dem Kinder- und Jugendbüro, den Laubacher Schulen, dem Familienzentrum, der Kreisvolkshochschule, dem Kino Traumstern und vielen weiteren Akteuren – die Tür für gemeinsame Projekte steht offen im Begegnungszentrum.

Auch eine Weiterführung des sehr erfolgreichen Feierabendmarkts in der Winterpause ist denkbar; So könnte der Feierabendmarkt teils in den Räumen des Begegnungszentrums und teils auf dem Marktplatz auch in der kalten Jahreszeit fortgeführt werden.

Ein Ergebnis der kürzlich von der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführten Studie zu den Bedürfnissen der älteren Menschen in Laubach war der Wunsch nach einem Treffpunkt, an dem man ohne Verzehrzwang ungezwungen zusammenkommen, miteinander reden und austauschen kann. Das Begegnungszentrum wäre dafür sehr gut geeignet und könnte Startpunkt für neue entsprechende Initiativen sein.

Ob Lesungen, Workshops zu Tanz, Theater, Musik und mehr, aber auch einfach Treffpunkt – das Begegnungszentrum kann der „dritte Ort“ im Leben der Menschen in Laubach werden und sich neben den Bereichen Familie und Arbeit als ein wichtiger Ort in der Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger etablieren.

Wir, die Menschen, die sich mit großem persönlichem Einsatz, Leidenschaft und Energie für die Realisierung des Begegnungszentrums einsetzen, wünschen uns von den Mandatsträgern des Stadtparlaments, dass sie bei der Entscheidung über den Fortgang bedenken, welche vielfältigen Chancen ein solches Zentrum für die Gemeinschaft der Menschen in Laubach bietet – und was die Alternative wäre.